Die "Sonnenseite" einer Psychotherapie

In einer Psychotherapie lernen Sie in erste Linie, wie Sie psychische Krankheiten überwinden und dadurch wieder an Lebensfreude, Lebensqualität und Freiheit gewinnen können.

 

In der Therapie finden Sie mit der Zeit beispielsweise Antworten auf die folgenden Fragen: Wie komme ich aus meinem Stimmungstief wieder heraus? Wie überwinde ich meine Ängste? Wie gewinne ich wieder Kontrolle über meinen Gedanken und Gefühle? Wie schaffe ich es, mein Übergewicht zu reduzieren? Wie schaffe ich es auf Essanfälle als Seelentröster zu Verzichten? Aber auch: Wie überwinde ich meine Angst vor dem Zunehmen? Wie schaffe ich es mit dem Rauchen aufzuhören? Wie bekomme ich schlimme Erinnerungen aus dem Kopf? Warum gehen meine körperlichen Symptome nicht weg und was kann ich dagegen tun?

 

Durch eine Therapie können Sie an Selbstbewusstsein und Selbstwert gewinnen. Sie können Lernen, Ihre Bedürfnisse und Interessen besser wahrzunehmen und im Alltag auch durchzusetzen. Sie können Lernen, zwischenmenschliche Konflikten zielführend zu klären. Sie können Lernen, mit Stress besser umzugehen. Und, und, und....

 

Vielleicht stellen Sie sich aber häufig auch mal folgende Fragen: Warum passiert mir das immer? Warum gerate ich immer an die falschen Partner? Warum wiederholt sich "das Schlechte" immer wieder in meinem Leben. Warum tappe ich immer wieder in die selbe Falle? Durch eine Therapie können Sie lernen, Ihre Lebensfallen zu überwinden oder auch mit den Mustern Ihres Partners besser umzugehen.

 

Und natürlich: Sie können Ihre Lebensgeschichte aufarbeiten. Sie können verstehen, warum Sie so sind, wie Sie sind. Sie lernen, biografische "Traumata" oder "seelische Wunden" zu verstehen und sie damit für Sie kontrollierbar zu machen. Sie können lernen, eine "seelische Wunden" schließlich zu überwinden.

 

Diese Liste ließe sich noch erweitern erweitern, wie sie sehen. Jedefalls: Sie können eine Menge lernen...

 

Die "Schattenseite" einer Psychotherapie

"Prima!", könnten Sie jetzt sagen. "Fangen wir gleich jetzt an!". Therapie bedeutet jedoch möglichweise auch eine zwischenzeitliche Mehrbelastung.

 

Allein für die regelmäßigen Termine benötigen Sie zusätzliche Zeit, die Sie einplanen sollten.

 

Auch beschränkt sich die Therapie meist nicht nur auf die 50-minütigen Sitzungen. Für den Erfolg einer Therapie ist Ihre aktive Mitarbeit von großer Bedeutung. Denn: die wichtigste Arbeit findet zwischen den Sitzungen statt, indem Sie lernen, sich selbst zu beobachten, Ihre Gedanken, Gefühle, und Verhaltensweisen zu analysieren, Neues auszuprobieren oder Entspannungsverfahren zu üben. Daher benötigen Sie während der Behandlung auch Zeit zur Arbeit an sich selbst. Manchmal wird es auch darum gehen, sich zu ungewohnten Verhaltensweisen zu überwinden.

 

Doch: Je öfter Sie die erlernten Analysemethoden und Bewältigungsstrategien anwenden, desto größer wird Ihr persönlicher Gewinn sein.

 

Wichtig zu wissen für Sie ist auch, dass Therapie zu einer vorübergehenden psychischen Mehrbelastung führen kann, also kurzfristigen "Nebenwirkungen". Häufig werden Sie zwar auch erleichtert und positiv gestimmt aus einer Stunde gehen, doch wird es auch Sitzungen geben, die Sie aufwühlen und zum nachdenken anregen. Am Anfang einer Therapie kann es auch verstärkt zu Unsicherheiten und unbekannten Gefühlen kommen, die Ihnen unangenehm sind. Im Verlauf der Therapie werden Sie jedoch auch lernen, wie Sie damit umgehen und dadurch an Stabilität und Selbstsicherheit gewinnen.